Säfte - Nektar - Fruchtsaftgetränke
Sirups

 

Säfte - Nektar - Fruchtsaftgetränke

 

Gleich mal vorweg - am Besten verwendet man Saft zum Mixen - Nektar vielleicht als Notlösung, auf keinen Fall jedoch Fruchtsaftgetränke.

 

Saft

Fruchtgehalt

100% aus Früchten: Obst oder Gemüse. Der Zusatz von Farb-, Konservierungs- oder anderen Stoffen ist im allgemeinen (d.h. nur bei Multivitaminsäften) nicht erlaubt. Zucker darf zugesetzt werden, wenn die Früchte wetterbedingt einen Mangel aufweisen, allerdings maximal 15 Gramm pro Liter. Dies muß dann allerdings angegeben werden.

Inhaltsstoffe

Wasser, fruchteigene Zucker, Säuren, Mineralstoffe (besonders Kalium), Vitamine (besonders Vitamin C), den Ballaststoff Pektin, Gerbstoffe.

Herstellung

Die Haltbarmachung erfolgt durch Pasteurisieren (einige Sekunden schonende kurzfristige Erhitzung), wobei gesundheitsschädliche Bakterien durch die Hitze abgetötet werden. Gleichzeitig werden damit Gärungsprozesse (durch bestimmte Hefen ausgelöst) unterdrückt. Zur Senkung der Transport- und Lagerkosten werden Säfte im Ursprungsland durch Wasserentzug konzentriert. Die entsprechende Wassermenge wird vor der Abfüllung wieder zugesetzt. Auf dem Etikett muß dann der Hinweis „aus Konzentrat“ stehen. In letzter Zeit sind vermehrt Säfte auf den Markt gekommen, die nicht aus Konzentrat hergestellt werden (Direktsäfte). Diese weisen in der Regel einen höheren Vitamin-C-Gehalt auf als Säfte aus Konzentrat, da bei dem Prozess des Konzentrierens Vitamin C teilweise (10%-50%) zerstört wird.

Sonstiges

Obstsaft ist energiereicher, da Gemüse weniger Zucker enthält. Der Mineralstoffanteil ist dagegen bei Gemüsesaft höher .

Säfte enthalten keine Konservierungsstoffe. Nach dem Öffnen können sie zu gären beginnen. Deshalb sollten einmal geöffnete Flaschen und Verpackungen kühl und lichtgeschützt gelagert und innerhalb von drei bis vier Tagen verbraucht werden.

Die Angabe "reich an Vitamin C" auf der Verpackung ist nur erlaubt, wenn ein Liter des Getraenks mindestens 300mg Ascorbinsaeure enthält (etwa das Doppelte der empfohlenen Tagesdosis).

 

Nektar

Fruchtgehalt

enthaelt mindestens 50% Frucht, aber bis zu 20% Zuckerzusatz (200 Gramm pro Liter)

Inhaltsstoffe

Wasser, fruchteigene Zucker, Säuren, Mineralstoffe (besonders Kalium), Vitamine (besonders Vitamin C), den Ballaststoff Pektin, Gerbstoffe.

Herstellung

Bei diversen Früchten muss Zucker und Wasser zugegeben werden: Bananen, Aprikosen,..., da ihr Säure- oder Fruchtfleischanteil so hoch ist. Ein Fruchtsaft aus Sauerkirschen oder Johannisbeeren wäre ohne diese Aufbereitung fast ungenießbar. Orangennektar enthält mindestens 50 Prozent, Aprikosennektar 40 Prozent, Sauerkirschnektar 30 und Johannisbeernektar 25 Prozent Fruchtsaft oder -fleisch.

Sonstiges

Nektare enthalten keine Konservierungsstoffe. Nach dem Öffnen können sie zu gären beginnen. Deshalb sollten einmal geöffnete Flaschen und Verpackungen kühl und lichtgeschützt gelagert und innerhalb von drei bis vier Tagen verbraucht werden.

Die Angabe "reich an Vitamin C" auf der Verpackung ist nur erlaubt, wenn ein Liter des Getraenks mindestens 300mg Ascorbinsaeure enthält (etwa das Doppelte der empfohlenen Tagesdosis).

 

Fruchtsaftgetränke

Fruchtgehalt

je nach Fruchtart nur noch 6-30% Frucht. Der Zuckeranteil ist nicht begrenzt.

Inhaltsstoffe

Sie enthalten Fruchtsaft "nur" als Geschmacksgeber. Weiterhin sind Trinkwasser, natürliche Fruchtaromen, Zucker und ggf. Genußsäuren zugefügt.

Herstellung

 

Sonstiges

Fruchtsaftgetränke sind vitaminarm, deshalb werden ihnen Vitamine zugesetzt: Werden etwa A, C une E zugesetzt, spricht man von ACE-Drinks.

Grundsätzlich sind keine Konservierungsstoffe zugesetzt. Deshalb sollten sie nach Anbruch kühl gelagert und innerhalb weniger Tage verbraucht werden.

 

 

Sirups

 

werden meist aus Früchten und Zucker hergestellt. Manchmal werden noch kleine Mengen Wasser, Zitronensaft oder andere Zutaten hinzugegeben.

 

Wichtige Sirups im Überblick

Grenadine

ist eigentlich Granatapfelsirup, ich empfehle jedoch die BOLS-Grenadine; wird sehr oft zum verfeinern und zur Farbgebung verwendet.

Kokossirup

hier empfehle ich Cream of Coconut - dieser ist zwar manchmal schwer zu bekommen, aber er schmeckt einfach besser. Dieser muss zunächst im Wasserbad erhitzt und danach mit Wasser verdünnt werden.

Zuckersirup

wird selbstgemacht - 1kg Zucker auf einen Liter Wasser einkochen...

Sonstige

Alle anderen Sirups sind stark Getränkeabhängig - es gibt sie in allen Formen (Geschmacksrichtungen) und Farben - von Erdbeer, Banane, Himbeer, Mango über Waldmeister usw.